The Debaser
Verwurzelt in der Tradition mit dem Blick in die Zukunft!
Leo Fender hat eigentlich alles richtig gemacht, er hat die drei wohl bekanntesten Bass-Designs entworfen, aber sollte das ein Grund sein, an dieser Stelle aufzuhören?
Wie viele andere Bass-Bauer meinen wir: Nein.
Natürlich gibt es unzählige spannende und mehr oder weniger gelungene neue Designs, aber in unserem Fall lag unser Interesse darin, etwas so gelungenes einfach neu zu interpretieren und wenn möglich eine frische, zeitgemäße Version der klassischen Idee vom E-Bass zu präsentieren.
Das sollte vor allem im schlankeren (und wie wir meinen etwas ‚sportlicheren’) Design des Basses seinen Niederschlag finden. Immer darauf bedacht, das Instrument wohl ausgewogen zu halten und eine möglichst perfekte Kombination aus Design und Spielfreude zu finden.
Die beiden Graphitstäbe unter dem Vogelaugenahorngriffbrett waren ein Wunsch von Didi Beck, der doch einige hochklassige Instrumente sein eigen nennt, aber oft feststellen durfte, das viele davon (auch alte Stücke aus dem großen amerikanischen Bassbauzyklus der 60er Jahre) immernoch eine gewisse Art von Wetterfühligkeit an den Tag legen. Zudem sollte der ‚Debaser’ natürlich auch bei aller liebe zu dem von ihm auch dargebotenen klassischen Tonvarianten ein gesundes Maß an Modernität in der Tonentfaltung bieten.
An dieser Stelle kommen natürlich die PUs und die passive Schaltung ins Spiel. Harry Häussel ist der geheime Star der PU-Szene, und das sicherlich nicht zu unrecht, denn so unaufdringlich wie seine PUs überzeugen, konnte die Wahl nur darauf fallen. Der Prezi-PU für den röhrenden Rocksound und der MM-Humbucker in entweder serieller, paralleler oder Single-Coil Schaltung (via dreifach Switch) bieten zusammen mit dem Balance-regler unzählige brauchbare Varianten für den Musiker. Dazu die einmal Lautstärke und Ton-regler und es dürfte fast jeder Geschmack souverän bedient werden. Klar, wer unbedingt ne aktive Elektronik benötigt vermisste sie hier natürlich, aber wer Didi Beck einmal in seiner ureigenen Art über die damit möglichen einhergehenden Probleme reden gehört hat, kann sich zusammen mit einem Lachen im Gesicht gut vorstellen was Murphys Law bedeuten kann.
Und besagter Didi Beck, der ja vor allem als Kontrabassist bekannt sein dürfte, hat sich natürlich auch die nicht übliche schwarze Lackierung mit weißem Binding und dem passenden Schlagbrett gewünscht. Der sympathische kleine Zacken an der Kopfplatte ist dann noch die zusätzliche Referenz zum F-Loch am Kontrabass.
Specifications
Mensur 86,4 cm
Neck Volgelaugenahorn, 5-fach geschraubt, Graphitstäbe
Griffbrett Vogelaugenahorn, 22 Bünde
Sattelbreite 39mm
Breite am 22. Bund 64mm
Korpus Erle
Korpusdicke 41mm
Finish High Gloss transparent schwarz mit lackiertem Binding
Pickups 1x Häussel P-Bass, 1x Häussel MM
Mechaniken Gotoh
Bridge Schaller 2000 4s chrome
Gewicht 3,75 Kg
Herkunft 100% Made in Germany